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Kurzinfo:
Eine Diplom-Ingenieurin ist auch als Energieberaterin tätig und stellt für
einen Auftraggeber den Nachweis für einen KfW-Förderantrag aus. Er beantrag
einen Kredit im Rahmen des Programms 151 „Energieeffizient Sanieren“ für die
Sanierung des Nachbarhauses, das er gekauft hat. Dieses Haus will er nach der
Sanierung vermieten. Im Zuge der Modernisierung wird das Nachbarhaus gedämmt und
das Dach erneuert. Die bestehende Gas-Brennwert-Heizung wird abgeschaltet und
dient künftig nur noch als Notheizung. Die beiden Häuser sollen künftig über die
Scheitholzheizung sowie über eine neue Solaranlage auf dem Dach des
Nachbarhauses gemeinsam beheizt werden. Die Energieberaterin soll für den
Förderantrag nachweisen, dass das sanierte Nachbarwohnhaus mit der geplanten,
modernisierten Heizung den Anforderungen eines KfW-Effizienzhauses 151
entspricht. Dafür führt sie die Berechnungen gemäß Energieeinsparverordnung
(EnEV 2009) durch. Sie fragt uns, wie sie die gemeinsame Heizungsanlage in den
EnEV-Berechnungen für das Nachbarhaus berücksichtigen sollte.
|Aspekte
|Auftrag
|Praxis
|Probleme
|Fragen
|Antwort
Aspekte:
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KfW-Effizienzhaus, 151, Nachweis, nachweisen,
Jahres-Primärenergiebedarf, Transmissionswärmeverlust,
berechnen, Berechnung, Anlagentechnik, bewerten, Bewertung,
EnEV-konform, konform
Auftrag: Eine
Diplom-Ingenieurin ist auch als Energieberaterin tätig und stellt auch Nachweise
für KfW-Förderanträge aus. In diesem Praxisfall berät sie einen Hausbesitzer,
der sein Nachbarhaus gekauft hat. Er will es sanieren und anschließend
vermieten. Für die Sanierung hofft der Auftraggeber auf eine finanzielle
Förderung durch die KfW im Rahmen des Programms Nr. 151 „Energieeffizient
Sanieren – Kredit“. Die Energieberaterin soll für den Förderantrag nachweisen,
dass das Wohnhaus nach den Sanierungsmaßnahmen den Anforderungen eines
KfW-Effizienzhauses 151 entspricht. Dafür muss sie die Berechnungen gemäß
Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) durchführen.
Praxis: Der Auftraggeber ist ein
Hauseigentümer (Haus 1). Er hat sein Nachbarhaus gekauft (Haus 2)
und will es energetisch sanieren und anschließend vermieten.
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Haus
1: Das Haus des Auftraggebers wird über eine Scheitholzheizung
beheizt und ist auch mit einem Speicher für Warmwasser
ausgestattet.
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Haus
2: Das Nachbarhaus ist seit 1996 mit einer Gas-Brennwert-Therme
ausgestattet. Auch die Fenster wurden dazumal erneuert. Die
Außenwand und das Dach sind allerdings ungedämmt.
Sanierung
zum KfW-Effizienzhaus 151: Durch folgende bauliche und
anlagentechnische Maßnahmen soll das Nachbauhaus (Haus 2) saniert
werden:
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Dämmung der Außenwände durch ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS),
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Dämmung der obersten Geschossdecke unter dem Dachboden,
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Erneuerung des Daches mit neuer Ziegeleindeckung,
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Installation einer Solaranlage auf dem Nachbauhaus (Haus 2).
Diese soll künftig beiden Häuser mit Warmwasser versorgen sowie
die Beiheizung beider Häuser unterstützen.
-
Installation eines solaren Pufferspeichers im Erdgeschoss des
Hauses 2.
Die
beiden Häuser sollen künftig gemeinsam beheizt und mit Warmwasser
versorgt werden.
Dafür sind folgende Maßnahmen geplant:
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Verbindung der Pufferspeicher in Haus 1 und Haus 2, damit sie
beide mit Warmwasser versogt werden,
-
Abschaltung der Gas-Brennwerttherme in Haus 2 und künftig nur
als zusätzliche „Notheizung“ nutzen,
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Beheizung des Hauses 2 über die Scheitholzheizung in Haus 1.
Dafür soll über den Hof eine Nahwärmeleitung zwischen den beiden
Häusern gelegt werden.
Probleme: Für die
Sanierung des Nachbarhauses will der Eigentümer die KfW-Förderung im Rahmen des
Programms Nummer 151 „Energieeffizient Sanieren – Kredit“ nutzen.
In diesem Förderprogramm vergibt die KfW langfristige, zinsgünstige Kredite.
Diese können bis zu 75.000 Euro pro Wohneinheit betragen. Die KfW gewährt die
Kredite
-
für
den Kauf eines frisch sanierten Gebäudes oder einer
Eigentumswohnung, die dem Standard eines KfW-Effizienzhauses
entsprechen,
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für
Sanierungsmaßnahmen (Dämmung, Heizungserneuerung,
Fensteraustausch, Lüftungseinbau, usw.), die ein Wohneigentum
zum KfW-Effizienzhaus machen.
Die Energieberaterin muss nun rechnerisch
nachweisen, dass das sanierte Nachbarhaus den Anforderungen des
KfW-Effizienzhauses 151 entspricht. Dafür muss sie den
Jahres-Primärenergiebedarf sowie Transmissionswärmeverlust berechnen nach der
Methode der EnEV 2009.
Fragen: Wie wird die
Anlagentechnik bewertet um die KfW-Effizienzhaus-151-Kriterien zu erfüllen? Wie
erfolgt die EnEV-2009-konforme Bewertung der geplanten Heizungsanlage?
Antwort:
29.05.2011 - wenn Sie unseren Premium Zugang abonniert haben, lesen Sie die folgende passwortgeschützte Antwort:
Wohngebäude
zu KfW-Effizienzhaus 151 modernisieren: Heizung mit
Scheitholzvergaser-Kessel und Solaranlage
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