.
Kurzinfo:
Ein Diplom-Bauingenieur ist spezialisiert auf den Entwurf und die Ausführung
von Selbstbedienungs-Märkten mit alternativer Heizungserzeugung. Er stellt auch
die geforderten Nachweise zur Energieeinsparung sowie die Energieausweise aus.
Es handelt sich um Neubauten - Nichtwohngebäude, Einkaufszentren, Supermärkte.
Das Energiesparkonzept verzichtet auf den Einsatz eines konventionellen
Heizkessels und eines konventionellen Kaltwassersatzes sowie auf fossile
Brennstoffe. Im Heizbetrieb wird das Kältemittel der Gewerbekälteanlage
verflüssigt und über Wärmetauscher den im Markt vorhandenen Wärmeverbrauchern,
wie raumlufttechnische Anlagen, Industriefußbodenheizung sowie statische
Heizflächen bzw. Fußbodenheizung zugeführt. Die bisher ungenutzte, in die Umwelt
abgeführte Wärme zum Verflüssigen des Kältemittels wird nunmehr über einen
integrierten Wärmetauscher für die Wärmeerzeugung genutzt. Bei tieferen
Außentemperaturen werden die Verflüssiger als Verdampfer genutzt. Kann das
System der Abwärmenutzung im Zuge der EnEV-Berechnungen über Nahwärme mit
erneuerbaren Brennstoffen angesetzt werden?
|Aspekte
|Auftrag
|Praxis
|Probleme
|Fragen
|Antwort
Aspekte:
EnEV, 2009, Energieeinsparverordnung, Anlagentechnik,
Klimatisierung, Klimaanlage, DIN V 18599, Wärmeerzeuger,
ähnlich, Anlagenkomponente, undefiniert, Wärmeerzeuger,
Nahwärme, Fernwärme, aus, Abwärmenutzung, Abwärme, Verflüssiger,
Verdampfer, Wärmetauscher, Umwelt, Außentemperaturen, Nachweis,
Berechnung, Gewerbe, Molkerei, Tiefkühlprodukt, Klima-Verbund,
Raumlufttechnik, Industriefußbodenheizung, statisch, statische,
Heizfläche, Fußbodenheizung, Kältemittel
Auftrag: Ein
Diplom-Bauingenieur ist spezialisiert auf den Entwurf und die Ausführung von
Selbstbedienungs-Märkten mit alternativer Heizungserzeugung. Er stellt auch die
geforderten Nachweise zur Energieeinsparung sowie die Energieausweise aus.
Praxis: Es handelt
sich um Neubauten - Nichtwohngebäude, Einkaufszentren, Supermärkte. Das
Energiesparkonzept verzichtet auf den Einsatz eines konventionellen Heizkessels
und eines konventionellen Kaltwassersatzes sowie auf fossile Brennstoffe.
Die technische Anlage besteht aus einer herkömmlichen Verbundanlage mit
Tiefkühl- und Normalkühlverbund für die Versorgung der Kühlstellen für
Tiefkühl-, Molkerei- und Fleischprodukte. Zusätzlich werden weitere Verdichter
für den Klima-Verbund installiert. Hinzu kommen außenstehende Verflüssiger mit
Unterkühler als Ersatz für die herkömmlichen Sammler.
Im Heizbetrieb wird das Kältemittel der Gewerbekälteanlage verflüssigt und über
Wärmetauscher den im Markt vorhandenen Wärmeverbrauchern, wie
- Raumlufttechnische Anlagen
- Industriefußbodenheizung
- Statische Heizflächen bzw. Fußbodenheizung zugeführt.
Die bisher ungenutzte, in die Umwelt abgeführte Wärme zum Verflüssigen des
Kältemittels wird nunmehr über einen integrierten Wärmetauscher für die
Wärmeerzeugung genutzt. Hiermit werden ca. 80 Prozent (%) der benötigten Wärme
kostenlos, bis auf die Hilfsantriebe, abgedeckt.
Bei tieferen Außentemperaturen werden die Verflüssiger als Verdampfer genutzt.
Das Kältemittel der Klimaverdichter verdampft hier im Heizbetrieb im außen
liegenden Verflüssiger und entzieht dort der Außenluft die benötigte Wärme im
Wärmepumpenbetrieb als Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Probleme: Die
Nutzung von Abwärme wird in der DIN V 18599 (Energetische Bewertung von
Gebäuden) Teil 5 (Endenergiebedarf von Heizsystemen), Abschnitt 6.4
(Wärmeerzeuger) nicht als Wärmeerzeuger definiert.
Hierfür sind nach EnEV 2009, Anlage 2 (Anforderungen an Nichtwohngebäude,
Abschnitt 2.1.5 (Berechnung des Primärenergiebedarfs) Komponenten mit ähnlichen
energetischen Eigenschaften anzusetzen. Eine Interpretation der Wärmerzeugung
als Wärmepumpe bedeutet, dass hier übermäßig viel elektrische Energie verwendet
wird, welche das Endergebnis zu sehr verfälscht und nicht den guten Erfahrungen
aus der Praxis übereinstimmt. In vorliegendem Fall wird die Abwärme aus der
Kälteproduktion der Gewerbekälte gewonnen. Da die Produktion im Gebäude selbst
stattfindet, trifft diese Art der Erzeugung auf ein Nahwärmenetz zu. In dem Fall
des Klima-Kälte-Verbunds wird ebenfalls Primär die Kälte für die Kühlung der
Kühlräume und Kühlmöbel erzeugt. Das Abfallprodukt Wärme wird auf zuvor
beschriebene Weise in das Heizungssystem eingespeist.
Daher ist die Wahl der Kraft-Wärme-Kopplung für die Heizungserzeugung zulässig.
Nach der EnEV 2009 wird der Energiebedarf von Gewerbeprozessen nicht mit
berücksichtigt. Daher wird die Kälteproduktion der Gewerbekälte auch nicht
berücksichtigt.
Das Abfallprodukt Wärme liegt nach Auslegung der EnEV 2009 ohne Einsatz von
Energie vor.
Des Weiteren wird die Nutzung von Abwärme im Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz
(EEWärmeG 2011) als Ersatzmaßnahme zur Nutzung Erneuerbarer Energien anerkannt.
Die Grundeinstellung für den Heizungserzeuger ist somit die Nahwärme mit
Kraft-Wärmekopplung und erneuerbarem Energieträger.
Fragen: Kann das
System der Abwärmenutzung über Nahwärme mit erneuerbaren Brennstoffen angesetzt
werden?
Antwort:
27.11.2011 - wenn Sie unseren Premium Zugang abonniert haben, lesen Sie die folgende passwortgeschützte Antwort:
EnEV-Nachweis
für neuen Selbstbedienungs-Markt mit Beheizung durch die Abwärme
aus Kühlanlagen
Leseprobe Nichtwohnbau: Fragen
+ Antworten
Wollen Sie unseren Premium-Zugang kennenlernen?
Über 500 Antworten auf EnEV-Praxisfragen finden Sie
als Abonnent in unserem Premium-Bereich. Per E-Mail erfahren Sie über neue Antworten und Downloads.
Premium Zugang: Jetzt informieren und bestellen


|
|