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Kurzinfo:
Ein Diplomingenieur hat den Auftrag erhalten für ein neu zu erbauendes
Senioren-Pflegeheim den Energienachweis gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV
2009) auszustellen, als Nachweis für einen KfW-Förderantrag. Das Gebäude wird
als KfW-70-Effizienzhaus-Standard geplant und errichtet. Es wird mit einer
dezentralen Kraft- Wärme Kopplung (KWK) ausgestattet, bestehend aus einem
Blockheizkraftwerk (EN50 BHKW) mit einem herstellerspezifischen
Primärenergiefaktor (fp) von 0,41. Für die Spitzenlast unterstützt ein
Gas-Brennwertkessel die Heizung. Unter Umständen sorgt eine Luft- Wasser
Wärmepumpe für die Rücklauf-Anhebung. Bisher hatte der Planer mit einem
Primärenergiefaktor (fp) von 0,7 gerechnet, im letzten Jahr hat der Hersteller
die systemspezifischen Primärenergiefaktoren herausgegeben. Diese sind in der
EnEV-Software, mit der der Planer arbeitet nicht erfasst. Es stellt sich die
Frage, wie er den Primärenergiefaktor bestimmen sollte, so dass auch die KfW den
Nachweis anerkennt.
|Aspekte
|Auftrag
|Praxis
|Probleme
|Fragen
|Antwort
Aspekte:
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Auftrag: Ein
Diplomingenieur ist mit seinem Büro spezialisiert auf Projektmanagement und
Energieberatung im Neubau und Bestand. Er hat den Auftrag erhalten für ein neu
zu erbauendes Senioren-Pflegeheim den Energienachweis gemäß
Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) auszustellen, als Nachweis für einen
KfW-Förderantrag. Das Gebäude wird als KfW-70-Effizienzhaus-Standard geplant und
errichtet.
Praxis: Ein neu zu
erbauendes Senioren-Pflegeheim wird im KfW-70-Effizienzhaus-Standard geplant und
errichtet.
Das Senioren-Heim wird mit einer dezentralen Kraft- Wärme Kopplung (KWK)
ausgestattet, die von einem Hersteller entwickelt wurde. Sie besteht aus einem
Blockheizkraftwerk (BHKW EN 50) mit einem herstellerspezifischen
Primärenergiefaktor (fp) von 0,41, einem oder zwei Gas-Brennwertkessel, einer
Wärmepumpe auf der Grundlage von Luft-Wasser zur Rücklaufanhebung des
Temperaturniveaus. Alle arbeiten auf einen Heizungspuffer mit insgesamt 4.500
Liter (l) Speichervolumen und einem Trinkwasserspeicher mit 1.500 l.
Der Planer soll die Energie-Bilanzierung für das Seniorenheim als Wohngebäude
nach DIN V 4108 (Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden), Teil 6
(Berechnung des Jahresheizwärme- und des Jahresheizenergiebedarfs) und DIN V
4701 (Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen), Teil 10
(Heizung, Trinkwassererwärmung, Lüftung) durchführen.
Probleme: In die
Berechnung fließt auch der Wert des Der Primärenergiefaktor (fp) ein. Dieser
beträgt für 70 Prozent (%) KWK-Anteil bei fossilen Brennstoffen 0,7. Um den
KfW-70- Standard zu erreichen, ist nach Ermittlung des spezifischen
Transmissionswärmeverlustes (HT-Wert) der fp von 0,7 nicht ausreichend.
Bisher hatte der Planer mit einem Primärenergiefaktor (fp) von 0,7 gerechnet, im
letzten Jahr hat der Hersteller die systemspezifischen Primärenergiefaktoren
herausgegeben. Diese sind in der EnEV-Software, mit der der Planer arbeitet
nicht erfasst.
Der Anwender hat in der Praxis mit vergleichbaren Anlagenkomponenten bis zu 90%
KWK- Anteil innerhalb eines Abrechnungsjahres festgestellt, mit 10 %
Brennwertkesselanteil an der Wärmeversorgung einschließlich Warmwasserbereitung.
Für Fernwärmenetze und deren Bewertung des Primärenergiefaktors gilt die
Praxishilfe des Energieeffizienzverbandes für Wärme, Kälte und KWK e.V.
„AGFW-Arbeitsblatt FW 309 Teil 1“ (siehe Quellenangaben).
Da es sich nicht um eine Fernwärmeversorgung (nach FW 309 zu ermitteln) handelt,
sondern um eine dezentrale KWK- Anlage, hat der Hersteller der Anlage dem Planer
auf Nachfrage empfohlen, er solle in diesem Fall nach der EnEV 2009 zu
verfahren.
Fragen: Wie kann der
Planer den Primärenergiefaktor in diesem Praxisfall bestimmen, so dass der
Nachweis auch von der KfW anerkannt wird?
Antwort:
29.03.2013 - wenn Sie unseren Premium Zugang abonniert haben, lesen Sie die folgende passwortgeschützte Antwort:
EnEV-Nachweis
für neues Senioren-Pflegeheim mit KfW-70-Standard:
Primärenergiefaktor (fp) für dezentrale KWK-Versorgung bestimmen
für BHKW-Anlage mit herstellerspezifischem Primärenergiefaktor
und Spitzenlast-Brennwertkessel
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